Vielfalt

“Wir begegnen uns in den Gemeinsamkeiten und wachsen an unseren Unterschieden.” – Virginia Satir

Termine

Die Vielfalt-AG trifft sich in regelmäßigen Abständen donnerstags um 13:45 Uhr in W11. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Gruppe ist für alle offen!

16.03.23
23.03.23*
30.03.23
06.04.23*
13.04.23
20.04.23*
27.04.23
04.05.23*
11.05.23

*an diesen Terminen finden die Treffen ohne Lehrkräfte statt. Während dieser Zeit kann an den Projekten weitergearbeitet werden. Bitte lasst euch dazu den Raum durch andere Lehrkräfte aufschließen. Ein Schlüssel kann auch im Schulbüro ausgeliehen werden.


Beratungsangebote bei Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus

AMIRA – Beratung bei Diskriminierung wegen (zugeschriebener) Herkunft und Religion (Basis und Woge e.V.):
http://www.basisundwoge.de/hilfe-suchen-finden/bei-diskriminierung/

empower – Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt:
https://hamburg.arbeitundleben.de/empower

Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus:
https://hamburg.arbeitundleben.de/mbt


Beratungsangebote für Menschen mit Fragen zur Geschlechtsidentität

Markus Hirschfeld Centrum:
https://www.mhc-hh.de

Switch – Trans*selbsthilfe Hamburg:
https://www.switch-hh.de

Pink – Beratung & Training:
https://www.pink-training.de/angebote/trans-sprechstunde


Hamburger Notfallkontakte für Jugendliche (aktualisierte Fassung)

Auch außerschulische Beratungsangebote können oft hilfreich sein. Die Hamburger Notfallkontakte bieten Unterstützung in vielen verschiedenen Lebenslagen und sind nicht nur für den Notfall gedacht!

Hamburger Notfallkontakte für Jugendliche


Gedanken zur neuen Arielle-Verfilmung

“Wie so viele scrolle ich durch Instagram, schaue bei Vorschlägen herum. Der Trailer der Realverfilmung von Arielle taucht als Vorschlag auf, ich sehe ihn an und bin begeistert. Die Vorschau mit einer Länge von 1:24min zeigt noch nicht viel vom Film, aber eine wunderschöne Halle Bailey mit einer großartigen Stimme als Arielle. Weniger begeisternd sind die Kommentare unter dem Beitrag. Arielle könne nicht von einer schwarzen Schauspielerin gespielt werden, es sei nicht realistisch, wenn sie im Original schwarz wäre und jetzt mit einer weißen Schauspielerin verkörpert worden wäre, würde sich auch beschwert werden, …. Wo soll man da bloß anfangen. Erstmal: Für den Filmverlauf macht eine nicht weiße Arielle absolut keinen Unterschied. Der Original-Zeichentrick Film kam 1989 raus. Dass zu diesem Zeitpunkt eine bestimmte Animation gewählt wurde, muss einen nicht wundern. Aber sie wurde nicht gewählt, weil es einen Einfluss auf die Handlung nimmt.

Anders bei Pocahontas oder Mulan. Bei Zweiterer beispielsweise geht es um Chinas Mittelalter, chinesische Kultur, die damit einhergehenden Rollenvorstellungen- und Erwartungen. Die Herkunft der Figuren ist essentiell für den Film. Viele der Kommentare waren solche wie „Dann will ich, dass Mulan von einer weißen gespielt wird“. Der Film jedoch würde aus eben beschriebenen Gründen mit einer weißen Besetzung schlichtweg nicht funktionieren.

Zurück zu Arielle, einer Meerjungfrau. Einem fiktiven Charakter. Halle Bailey als Arielle ist da nicht realistisch. Die sprechende Krabbe Mr.Krabs an sich aber schon oder wie ?

Was übrigens noch gesagt werden kann: Nein, es würde nicht den Aufschrei geben, den es gerade gibt, wenn Arielle im Original schwarz und nun weiß wäre. Oder wo war er in der Vergangenheit, als Mariane Pearl von Angelina Jolie in Ein mutiger Weg (2007), Dastan von Jake Gyllenhaal in Prince of Persia (2010), Motoko Kusanagi von Scarlett Johansson in Ghost in the Shell (2017) verkörpert wurde? Das sind übrigens nur ein paar wenige Beispiele, es gibt viel mehr.

Was einem doch eigentlich das Herz erwärmen sollten, sind die Reaktionen der vielen schwarzen Kinder, die nun endlich eine Disney-Prinzessin haben, die aussieht wie sie: „I think she’s brown!“, „She’s a black girl!“, „Yes Yes Yes Yes.“, „She’s black! Momma, she’s black!“ und „She’s like me!“, stets begleitet von erfreuten Kinderaugen und einem riesigen Lächeln.

Weiße Kinder freuen sich einfach über die Verfilmung und sagen „Mama, a mermaid. Beautiful“.

Komischerweise sind die sich größtenteils Beschwerenden weiße Erwachsene.

Aber Gottseidank gibt es ja keinen Rassismus mehr oder weiße Privilegien.”

Paulina Sievers, S3