Unsere Schule wurde 1958 nach dem Theologen, Arzt und Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer benannt. Noch heute leben die Werte unseres Namensgebers in zahlreichen schulischen Projekten und Arbeitsgruppen fort.
Damals
Albert Schweitzer besuchte unsere Schule am 3. Oktober 1959, eingeladen von der damaligen Schulleiterin Erna Stahl. In der gerade erst fertig gestellten Aula wurde er von musizierenden Schülerinnen und Schülern empfangen – ein einprägsames Erlebnis, das unmittelbar Eingang in seine anschließende Rede fand:
„Ich werde Euch immer dankbar sein, daß Ihr mich das hier heute erleben ließet, statt etwa einfach eine Führung durch Eure Räume zu unternehmen und eine Aufzählung von den und jenen Vorteilen des Hauses. […] ich dachte, man werde mich auch hier durch die Schule führen. Es ist ganz anders geworden. Ich bin mit ihrem Geist bekannt geworden.“ (Albert Schweitzer)
Bis heute klingen die in seinen Reden und Briefen formulierten Worte in unserer Schulgemeinschaft nach. In zahlreichen schulischen Projekten und Arbeitsgruppen leben das soziale Engagement und die humanitären Werte Schweitzers seither fort, verbinden Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern über die schulischen Grenzen hinaus. In unserem Archiv finden sich neben weiteren Bildern seines Besuchs auch eine Transkription der Rede sowie allerlei Informationen zu Schweitzers Leben und Wirken.
Heute
„Größer als die Verhältnisse muss unsere Kraft sein, unter diesen Verhältnissen Menschen zu werden, die die Zeit verstehen und der Zeit gewachsen sind.“ (Albert Schweitzer)
Auch unser schulisches Selbstverständnis ist von Albert Schweitzer geprägt. Unser Motto „Der Zeit gewachsen“ entstammt seiner Feder. Darin äußert sich einerseits der Anspruch an uns selbst: Unterricht am Puls der Zeit, Wille zur kontinuierlichen Weiterentwicklung, Reagieren auf kurzfristige und langfristige Herausforderungen im Kontext Schule. Zugleich findet sich darin das Ziel formuliert, junge Menschen bei der Entwicklung von Kompetenzen und Fähigkeiten so zu unterstützen, dass sie mit dem Gefühl ins Leben hinaustreten, den Anforderungen dieser Welt gewachsen zu sein.
Ganz konkret finden seine humanitären Ideale ihren Platz im Schulleben über die Arbeitsgruppe Albert setzt sich ein, die mit ihren Aktionen den Blick immer wieder auf unsere Mitmenschen und unsere Umwelt lenkt und unsere Schüler*innen jahrgangsübergreifend im Einsatz für Andere vereint. Außerdem unterstützen wir seit langem mit den Einnahmen aus unserem traditionellen Weihnachtsbasar und dem Michelkonzert das von ihm gegründete Spital in Lambaréné (Gabun).