Ehemaligen-Treffen am ASG
Nach 50 Jahren Abi gibt es oft das Bedürfnis, sich wieder zu treffen, am besten in der Schule, in der die Jahre bis zum Abi und dann der Abschluss selbst stattgefunden haben. Und so kommt es, dass sich immer wieder unsere Ehemaligen melden und sich entweder eine Führung über das Schulgelände und durch die Räume wünschen oder eine kleine Feier auf dem Schulhof gestalten, um anschließend weitere Lokalitäten in Hamburg aufzusuchen. Dieses Mal waren es Ehemalige, die ungefähr 1975 Abitur am ASG gemacht haben, einige früher, andere später.
„Wie bist du jetzt hierhergekommen und von wo genau?“, „Wo wohnst du jetzt?“, „Weißt du noch…“ – „Wie geht es eigentlich…“ – „Und was machst du jetzt so?“ – das waren die meistgestellten Fragen, als sich etliche ehemalige Schüler am Reformationstag 2025 trafen. Die Freude, sich wiederzusehen und auszutauschen, war auch bei diesem Treffen ganz deutlich zu spüren. Kathrin Schneider hatte sich wieder freundlicherweise bereit erklärt, ihren Feiertag in den Ferien zu opfern, um allen nach 50 Jahren einen Rundgang durch das ASG zu ermöglichen. Das Staunen über das Zahlreiche, das unverändert geblieben ist, war groß. Die positiven Erinnerungen und Anekdoten überwogen dem noch zu spürenden Entsetzen über bestimmte Unterrichtsverfahren von damals (um nur einige Erinnerungen zu nennen: Die Gründung des großen Symphonieorchesters, der inspirierende Unterricht bei Schulleiter Bein, das Auf-und Abwippen auf den Füßen, toller Unterricht beim späteren Staatsrat Behrens, die große Angst vor „Come up to the blackboard“ und bei einem Fehler ein ganzer Notenabzug; Pausen in einem Citroen mit Musik der Doors). Wie lebendig diese Erinnerungen geschildert wurden und spürbar wurden, ist erstaunlich. Als Schulgemeinschaft kommt dies einem Vertrauensbeweis gleich.