Als Einführung in den PGW Unterricht findet für alle 8. Klassen jedes Jahr der Inselspiel-Tag statt.
Dieses Jahr konnte ich diesen Tag erleben und würde nun gerne einmal davon berichten, da es mir
sehr viel Spaß gemacht hat.
Das Inselspiel basiert auf einem Szenario, in dem man mit seiner Klasse und seinem Klassenlehrer
eine Segeltour macht und in einen Sturm gerät. Während dieses Sturms geht der Klassenlehrer über
Bord und die Schüler stranden auf einer einsamen Insel. Auf dieser Insel geht es nun erst einmal
ums Überleben! Um zu verhindern, dass wir uns gegenseitig die Köpfe einschlagen oder zu
Kannibalen werden – sprich, um ein geregeltes Zusammenleben zu garantieren, war es nun die
Aufgabe, Vereinbarungen für eine funktionierende Gesellschaft zu finden. Um dieses Regelwerk
oder auch Verfassung aufzustellen, haben wir in kleineren Gruppen eifrig unsere Ideen diskutiert.
Dieser Aspekt des Inselspiels hat mir besonders gefallen, weil es an die politischen Debatten in
einem Parlament erinnert. Man hat damit ein Gefühl für demokratische Abstimmung und
Entscheidungsfindung bekommen und ist spielerisch in das Fach eingestiegen. Ein weiterer Grund,
warum mir das Projekt so gut gefallen hat, war, dass wir kreativ werden konnten und Punkte in
bestehenden Verfassungen oder Gesellschaften, die uns nicht gefallen, in unserer Verfassung
ausbessern und eigene Lösungen finden konnten. Dadurch hat man das Gefühl bekommen, etwas
mitgestalten zu können. Politik wirkte dadurch greifbarer und nicht wie ein kompliziertes Thema für
Erwachsene, bei dem man nichts zu sagen hat.
Es hat mich gefreut, dass ich mich mit einem, für mich so interessanten Thema, auseinandersetzen
und mich mit meinen Klassenkameraden darüber austauschen konnte.
Für alle zukünftigen 8. Klässler: es ist ein wirklich cooles Projekt – also könnt ihr euch drauf freuen!
Karla -8b