Stand 21.11.2024

Der Albert-Schweitzer-Kammerchor auf den Spuren seines Namensgebers

Sängerinnen und Sänger des ASK haben vom 19.10. bis 24.10.24 mit ihrem Leiter Walter Bially eine Chorreise ins Elsass unternommen. Ziel war der kleine Ort Gunsbach, in dem Albert Schweitzers Vater Pastor war und der kleine Albert seine Kindheit und Jugend verbrachte.

 

Eine erste Zwischenstation war zunächst die hessische Kreisstadt Friedberg, wo ein erstes von insgesamt zwei Konzerten in der gut besetzten Burgkirche gegeben werden konnte. Das anspruchsvolle a-capella-Programm spannte den Bogen mit geistlicher Chormusik von Heinrich Schütz über Mendelssohn-Bartholdy, Brahms, Rachmaninov und Verdi bis hin zu Poulenc, Duruflé, Nystedt um dann das Programm mit Schweitzers Lieblingskomponisten Johann Sebastian Bach abzuschließen.

Am nächsten Morgen ging die Reise mit Privatwägen weiter nach Gunsbach, wo die meisten Chorsänger im ehemaligen Pfarrhaus untergebracht waren. Ehrfürchtig betraten wir auch die Kirche des Ortes, an deren Orgel der junge Albert wohl oft gespielt hat. Da traf es sich wunderbar, dass am gleichen Abend zu unserem zweiten Konzert der junge und hochbegabte Organist Enno Gröhn die Chorblöcke durch phantastische Improvisationen an ebendieser Orgel bereichert hat.

Nach diesen erfolgreichen aber nichtsdestotrotz anstrengenden Anfangstagen gab es in der Unterkunft ein kräftigendes Menü mit typisch elsässischen Gerichten, beispielsweise Baeckeofe.

In den folgenden drei Tagen konnte man dann in Kleingruppen die Zeit individuell gestalten, am 21.10. durch Wanderungen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Gemeinsam traf man sich dann am Nachmittag in dem märchenhaften Ort Ryquewihr  und abends zu einem gemeinsamen Abendessen in Munster.

Dienstag, der 22.10. wartete dann mit einem weiteren Höhepunkt auf: einer äußerst interessanten Führung durch das Albert-Schweitzer-Museum in Gunsbach, in dessen Verlauf das Chormitglied Amilcar Coen sogar Bach auf dem Reiseklavier spielen durfte, das Albert Schweitzer immer mit nach Lambarene genommen hatte.

Am Mittwoch haben uns leider die ersten Teilnehmer der Reise schon wieder in Richtung Hamburg verlassen. Die, die bleiben konnten, kamen noch in den Genuss der Besichtigung des Isenheimer Altars in Colmar – ein unvergesslicher Eindruck!

Von zwischenmenschlichen, musikalischen, landschaftlichen und kulturellen Eindrücken erfüllt war dann am 24.10. die Abreise, für manche noch in andere Regionen oder eben gleich nach Hamburg zurück.

Bleiben werden aber die Erinnerungen an eine gelungene Chorreise. Dies haben wir vor allem unserem Chorleiter Walter Bially zu verdanken.

Hamburg 2.11.2024                                                                                              Angelika Schröter