Stand 01.11.2024
Rückblick: Kurz vor den Sommerferien 2019 und nach der Lektüre von Anne Franks
Tagebuch unternahm die damalige Musikklasse 6a mit ihren Klassenlehrern
Frau Schröter und Herrn Kroitzsch eine Führung zu den Stolpersteinen in der
Wellingsbüttler Landstraße.
Die Führung leitete Frau Löhr, die sich ehrenamtlich auch mit weiteren
Schicksalen ermordeter Juden im Hamburger Norden beschäftigt und die für die
Landeszentrale für politische Bildung zu vielen Lebensläufen ermordeter
Hamburger Juden recherchiert hat. Die Biographien, die sich hinter den Namen
auf den Stolpersteinen verbergen, sind in mehreren Bänden erschienen.
Aus dieser Führung ergab sich damals der Wunsch der Klasse, einen weiteren
Stolperstein verlegen zu lassen und dafür mit einem Klassenorchesterkonzert
Geld einzuwerben. Den Stolpersteinen für die Familie Röhmann,
Wellingsbüttler Landstraße 165, fehlte noch einer für die Schwester Martin
Röhmanns, Dora Canepa, geb. Röhmann.
Nach nun vier Jahren regten Frau Schröter und Herr Kroitzsch an, die von der
Klasse verlegten Stolpersteine und mehrere andere, die sich ebenfalls in
Schulnähe befinden, mit einer Gruppe Freiwilliger aus der jetzigen Klasse 10a zu
putzen. Ausgestattet mit Putzmitteln und Lappen ging es bereits im März los zur
Wellingsbüttler Landstraße 165 (s. Fotos).
Aus dieser vorerst einmaligen Aktion soll nun eine jährlich wiederkehrende
werden und vielleicht ergibt sich auch eine feste Stolperstein-Gruppe, die sich
über das Abitur hinaus für die Pflege und Erinnerung engagiert.
Die Bände „Stolpersteine in Hamburg Fuhlsbüttel, Ohlsdorf, Klein Borstel und
Langenhorn, Band 1 und 2“ können unentgeltlich bestellt werden.
Interessenten können sich gern an Herrn Kroitzsch wenden.